38 - Die Belagerung von Taif

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38 - Die Belagerung von Taif

Obwohl die Muslime im Krieg von Hunayn gesiegt hatten, vereinigten sich diejenigen, die während des Krieges geflüchtet waren, mit anderen Stämmen und waren erneut eine Gefahr, allen voran die Einwohner von Taif. Die Bevölkerung Taifs hatte ihre Haltung gegenüber den Muslimen zeitweise auf arrogante und freche Weise zum Ausdruck gebracht. Dichter, die den Propheten und den Islam satirisch angriffen oder Gegner des Islam nahmen in Taif Zuflucht, sobald sie in Schwierigkeiten gerieten. Also war Taif ein Sammlungsplatz des Feindes geworden. Auch die in Awtas besiegten Hawazin hatten hier Zuflucht genommen. Nach dem Krieg von Hunayn entschloss sich der Prophet gleich, Taif anzugreifen. Einem von Khalid b. Walid kommandierten, aus 1.000 Mann bestehenden, Vortrupp folgend, zog der Prophet nach Taif. Ungefähr einen Monat lang belagerte er die in den Festungen Zuflucht genommenen Angehörige der Thaqif und andere Angehörige der Hawazin. Da sich die Thaqif in ihrer Festung befanden, konnten sie die Muslime, die sich von weitem näherten, mit Pfeilen beschießen und zeigten somit eine erfolgreiche Abwehr. Während dieser Belagerung, bei der verschiedene Strategien und Taktiken zum Einsatz kamen, machten die Muslime Gebrauch von Geräten wie Katapulte und der Dabbaba (Rammbock; eine Konstruktion, die benutzt wurde, um die Mauern der Festungen zu zerstören / Panzer). Taif hatte Lebensmittel eingelagert, die den Belagerten ein Jahr lang gereicht hätten und da der heilige Monat näher kam, hob der Prophet die Belagerung auf und kehrte zurück nach Dschi'rana, wo man die Beute gesammelt hatte. Während der Belagerung von Taif starben zwölf Muslime und drei Feinde.

وَبَشِّرِ الَّذِين آمَنُواْ وَعَمِلُواْ الصَّالِحَاتِ أَنَّ لَهُمْ جَنَّاتٍ تَجْرِي مِن تَحْتِهَا الأَنْهَارُ كُلَّمَا رُزِقُواْ مِنْهَا مِن ثَمَرَةٍ رِّزْقاً قَالُواْ هَذَا الَّذِي رُزِقْنَا مِن قَبْلُ وَأُتُواْ بِهِ مُتَشَابِهاً وَلَهُمْ فِيهَا أَزْوَاجٌ مُّطَهَّرَةٌ وَهُمْ فِيهَا خَالِدُونَ
Übermittle den Gläubigen, die gute Werke verrichten, die fröhliche Botschaft, dass Gott sie mit Paradiesgärten belohnen wird, unterhalb derer Flüsse fließen! Wenn sie Früchte erhalten, sagen sie: "Diese ähneln in Form und Art jenen, die wir früher auf Erden bekommen haben." Doch sie sind nur ähnlich. Reine, makellose Gattinnen werden sie dort haben. Im Paradies werden sie ewig bleiben.